TABU. Und jetzt?
Sag, was sonst keinen Raum bekommt.
Was, wenn dein Tabu nicht nur deins ist? Tabus sind laut, auch wenn wir sie verschweigen. Sie stecken uns in Schubladen. Sie machen uns klein, halten uns still und lassen uns glauben, dass wir allein sind.
Doch was passiert, wenn du sie aussprichst?
- Sie verlieren ihre Macht
- Sie verbinden uns mit anderen
- Sie machen uns freier
Teile dein Tabu!
Wenn du dein Tabu teilst, passiert etwas Magisches: Du schenkst dir selbst Raum. Und du schenkst anderen den Mut, sich ebenfalls zu zeigen. Denn manchmal reicht ein einziger Satz, um nicht mehr allein zu sein.
Du fragst dich, ob deins überhaupt ein Tabu ist? Ist es “groß genug” ist? Zu “alltäglich”? Ob zu Tod oder Leben: Wenn es dich bewegt, gehört es hierher.
Schreib es auf. Zeig dich.
Sabine: Mein Vater war bis zu seinem Tod starker Raucher. Sein Grab ist für mich zu einem Kraftort geworden und ich rauche dort gern eine Zigarette und rede mit ihm (eigentlich rauche ich sonst gar nicht).
Isabelle: Der Tod macht lebendig. Auch wenn er oft wird totgeschwiegen, wir dürfen lernen, den Tod zu lieben. Als Übergang in ein ewiges Leben.
Das würde es ohne den Tod nicht geben.
Susanne: Was ist, wenn ich einfach alles stehen und liegen lasse und nur noch mein Vergnügen lebe?
Clemens: Berührt mich noch jemand, wenn ich alt bin – wirklich, liebevoll, nicht nur aus Pflicht?
Claudia: Trauerkonzept – ich wünsche mir, dass meine Angehörigen frei entscheiden können, wie sie mit meiner Trauer umgehen – ohne Pflicht, Grabpflege oder hohe Kosten.
Ein Baum im Friedwald oder die Weite des Meeres würden mir gefallen.
Wenn sie ein Gärtchen brauchen, ist das okay – aber es soll leicht sein, bunt und auch mal ausgelassen.
Mirjam: Manchmal kommt der Gedanke, was ist, wenn ich in zwei Jahren einfach nicht mehr da bin.
Denisa: Verbindungen über den Tod hinaus leben
Ich habe nicht damit aufgehört, mit den Menschen, die aus diesem Leben gegangen sind, den Kontakt aufrechtzuerhalten. Klar geht das nicht mehr auf die gleiche Art uns Weise, wie davor. Ich musste neue Wege finden, bzw. besser gesagt, wir.
Denisa: Die meisten Menschen in meinem Umfeld finden das spooky und wollen nichts damit zu tun haben. Mann solle die Toten ruhen lassen, sagen sie. Als ob sie den ewigen Schlaf der Gerechten schlafen. Meine Erfahrung ist eine ganz andere. Sie sind da, um mich herum, bereit und erfreut über Kontakt. Jederzeit, wenn ich so weit bin.
Denisa: Am häufigsten ist der Kontakt über die Traumebene. Aber auch Zeichen, die plötzlich meine Wege kreuzen, tauchen immer wieder auf. Es erfordert meine Offenheit für eine neue Art dem Leben zu begegnen, mit der Überzeugung, dass es kein Ende gibt, nur eine andere Form, die ich nicht immer sehen kann, aber oft wahrnehme. Und manchmal wird diese Ebene dann doch sichtbar, nicht so, wie ich es erwarte, aber dennoch ganz präsent und eindeutig erlebbar.
Claudia: Ich habe keine Angst vor dem Lebensende in dieser Welt.
Kirsten: Todestage:
Ich bin keine Grabgängerin. Ich trage meine Verstorbenen in meinem Herzen. Um an sie zu denken oder zu trauern, brauche ich keinen bestimmten Ort. Manchmal komme ich mir da herzlos vor, weil mir das gar nicht wichtig ist.
Ist es „richtig“, kaum ans Grab zu gehen?
Und an diesen Todestagen nicht dort zu sein? An sie denken, das mache ich sowieso täglich.
D.: Der Gedanke “Wäre ich bloß keine Adoptiv-Mutter geworden”, wenn es sehr herausfordernd ist und ich mal nicht mehr weiter weiß.”
Darf ich meinem Leben selbst ein Ende setzen, wenn ich krank bin?
Kirsten: Sie ist gestorben.
Mein erstes Gefühl war „Gott sei Dank, sie hat es geschafft!“ Das habe ich sogar gesagt, mehrmals.
Um mich später so zu schämen dafür, dass ich so erleichtert war.
Wie kann das sein? Ich fühle Erleichterung und nicht Trauer.
Ein Tabu. Heute noch fühle ich große Scham, wenn ich daran denke.
Aber ihren Kampf zu sehen war so qualvoll und es tat so weh, sie so zu sehen, ihr Leiden zu spüren. Und diese Hilflosigkeit zu wissen: es gibt nichts mehr, was ich tun kann. Ja, ich war froh, dass sie das nicht mehr erleben und erleiden muss.
Und ich auch nicht mehr. Es nicht mehr aushalten zu müssen. Das zu schreiben ist auch schambesetzt. Darf es sein, dass ich an mich denke?
Manchmal wünschte ich, ich könnte einfach verschwinden – nicht sterben, aber für eine Weile nicht existieren.
Ich habe eine Botschaft empfangen – und dachte, ich werde verrückt.
Iris: Es gibt so viel mehr, als wir wissen. Alles ist Energie und ist noch da. Nach dem Tod in Kontakt gehen und staunen.
Kirsten: Ich spürte immer stärkere Schuldgefühle. Schuld noch zu leben, obwohl ich die Ältere bin. Es ist nicht die richtige Reihenfolge. Ich fühlte mich verantwortlich für ihre Kinder, aber mein Schwager zog sich mit ihnen sehr zurück. Ich war nicht richtig für meine Kinder da. Auch meinen Eltern gegenüber, weil ich ihnen den Schmerz nicht nehmen konnte . . .
Überlebensschuld. Ich wusste bis zu diesem Erleben nicht, dass es diese Begrifflichkeit gibt. Aber es ist genau der Ausdruck, der meinen Zustand beschreibt.
Darf es mir besser gehen? Darf es mir irgendwann auch wieder gut gehen?
D.: Ungewollte Kinderlosigkeit
Es ist lange her bei mir aber es war damals so unendlich schwer, über dieses schambesetzte Thema zu sprechen…
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Was ist die digitale Tabuwand?
Die Tabuwand ist ein Raum für das, was sonst verborgen bleibt. Ein Ort für das, was du bis jetzt nicht sagen konntest oder wolltest. Hier kannst du dein Tabu sichtbar machen, verpackt in einem digitalen Post-it, das anderen Mut macht.
Welche Schublade möchtest du öffnen?
So funktioniert’s:
- Teile dein Tabu. Nur Dein Vorname wird veröffentlicht.
- Schreib Dein Tabu auf, in wenigen Worten, wie auf einem digitales Post-it.
Wichtig: Ich behalte mir vor, Beiträge nicht zu veröffentlichen, wenn sie gegen ethische Grundwerte verstoßen, diskriminierend sind oder inhaltlich nicht zum achtsamen Raum der Tabu-Wand passen. Diese Wand soll ein sicherer Ort für echte, berührende und respektvolle Beiträge bleiben. Danke für dein Vertrauen.
Teile dein Tabu
Deine Worte machen den Unterschied. Für dich und für andere.
Du brauchst keine perfekten Worte. Nur die, die gerade da sind.
*Die Daten werden nach abgeschlossener Bearbeitung Ihrer Anfrage gelöscht.
Hinweis: Sie können Ihre Einwilligung jederzeit für die Zukunft per E-Mail an tabuwand@onatha.de widerrufen. Detaillierte Informationen zum Umgang mit Nutzerdaten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.
Wichtig: Ich behalte mir vor, Beiträge nicht zu veröffentlichen, wenn sie gegen ethische Grundwerte verstoßen, diskriminierend sind oder inhaltlich nicht zum geschützten Raum der Tabu-Wand passen. Diese Wand soll ein sicherer Ort für echte, berührende und respektvolle Beiträge bleiben. Danke für dein Vertrauen.

Endlich ehrlich – ONATHA Tabu-Gespräch
Dein Satz auf der Wand. Und jetzt?
Du hast ein Tabu geteilt – das war mutig. Oder du fragst dich, ob dein Thema überhaupt “ein Tabu” ist?
Jetzt öffnet sich ein geschützter Raum, in dem wir einander echt begegnen können.
Du bist eingeladen, dich zu zeigen im Gespräch mit anderen, die dasselbe tun. Denn Verbindung entsteht dort, wo wir ehrlich werden.
Der Raum wird gehalten – du darfst sprechen oder einfach nur zuhören. Es braucht keine Vorbereitung. Nur dich.
Nächster Termin: In Planung, 60 Minuten (ohne Aufzeichnung)
Melde dich unverbindlich an. Ich halten dich auf dem Laufenden.
Ort: Online via Zoom oder Teams